Klavierabend ARCADI VOLODOS
Öffnung des Hauses: 18:30 Uhr, Saaleinlass 19:00 Uhr
Arcadi Volodos | Klavier
Arcadi Volodos | © Marco Borggreve
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Franz Liszt
Petrarca-Sonett Nr. 123 As-Dur
Franz Liszt
La lugubre Gondola S 200/2
Franz Liszt
Vogelpredigt des Heiligen Franz von Assisi (Légende Nr. 1 S 175/1)
Franz Liszt
Ballade Nr. 2 h-Moll S 171
***Pause***
Robert Schumann
„Bunte Blätter“ op. 99 (Auswahl)
Robert Schumann
Humoreske op. 20 B-Dur
Bei den Salzburger Festspielen 2019 sorgte der Soloabend von Arcadi Volodos für einen „Höhepunkt der Interpretation von Meisterwerken der kleinen Form. Ob Nr. 3 aus Schuberts Moment musicaux, Rachmaninows Prelude cis-Moll oder Skjrabins dramatischem Vers La flamme: Die charakterlich so unterschiedlichen Stücke verschmolzen in der Lesart von Volodos zu einem einzigen Zyklus“, so Der Standard, 13.08.2019.
Ein Virtuose ist nicht, wer in der Kürze der Zeit möglichst viele Noten spielt, weiß Arcadi Volodos: Ein Virtuose ist, wer mit dem Klavier singen kann – mit der größtmöglichen Einfachheit, so dass man alle technischen Schwierigkeiten darüber vergisst. Es dauerte eine Weile, bis der spektakelhungrige Musikbetrieb Volodos in diesen Einschätzungen folgte: Zu Anfang seiner Karriere – eingeleitet durch ein furioses Debüt in New York 1996 – wollte man ihn unbedingt zum »neuen Horowitz« proklamieren, beschrieb ihn als »Klavier-Schwarzenegger« und »wildesten der jungen Tastenkobolde«. Doch Arcadi Volodos wollte nie sich selbst darstellen, sondern ausschließlich die Musik mit all ihren Farben und all ihrer Poesie. Und diese liegen bei ihm in einfühlsamen Händen, die über Kraft ebenso wie Sanftheit und einen wandlungsfähigen Anschlag gebieten. Seine Klangkultur, sein paradiesisches Pianissimo und sein ganz eigenes Gespür für Raum und Zeit machen ihn zu einem der großen Geschichtenerzähler an den Tasten.
Das Wiedersehen mit Arcadi Volodos in Nürnberg hält somit den spannenden Blick eines wahren Virtuosen auf die Werke zweier romantischer Klaviergenies bereit: Nach einer Auswahl aus den ebenso mystisch-tiefen wie technisch fordernden Werken Franz Liszts widmet sich Volodos Werken von Robert Schumann, für deren Interpretation er seit Jahren gerühmt wird: In seinen Händen werde die Komposition zu einer »Skulptur aus Wachs, deren melodische Linien nicht enden wollen. Die kantablen Vorzüge in Volodos‘ Klaviervortrag – der Pianist ist zugleich ausgebildeter Sänger – zeigen sich hier wie nirgends sonst.«
EUR 88,– / 80,– / 71,– / 63,– / 48,– / 44,– / 36,– inkl. Gebühren